Im Wald sind die Kinder näher am Leben als in einem Schulzimmer. Plötzlich zieht man die Kappe gerne selber an, weil man erfahren hat, dass es sonst kalt um die Ohren wird, und letzte Woche hatte man noch Angst, über einen Stamm zu balancieren, und plötzlich sieht man den anderen Kindern zu, wie sie hinfallen und wieder aufstehen, und wie sie auch untereinander als Team arbeiten und einander ermutigen und sich die Hand reichen, und dann sind da noch erwachsene Bezugspersonen, die weniger Vorsprechen, dafür sehr viel zuhören und spontan reagieren. Dies stärkt die Kommunikationsfähigkeit, die Resilienz, und das Vertrauen in sich und in die Gruppe.
Im Wald gibt es keine Grenzen, ringsherum und oben am Himmel ist alles offen. Der Raum muss im Spiel kreiert werden. Auch die Spielzeuge sind zu erfinden. Die Kinder nutzen so ihre Kreativität und werden aktiv Teil der Gestaltung. Das gibt ihnen viel Selbstbewusstsein in die eigene Vorstellung und Umsetzung und es erhöht ihre Frustrationstoleranz.